BIG BAND LOOPE
BIG BAND LOOPE

Der Verein

1953 wurde das Tambourcorps Loope gegründet.Die anfänglich klassische
Besetzung mit Trommeln und Querpfeifen wurde in den 60-ger Jahren um eine
Gruppe Signalhörner und Bassfanfaren erweitert. Daraus wurden in den
70-ger Jahren Trompeten und Posaunen. Hinzu kamen dann noch die Saxophone
mit Rhythmusgruppe(Schlagzeug, E-Bass und Gitarre) und schon war die
Bigband als Untergruppe des Tambourcorps geboren.
Während das Tambourcorps(wieder in Originalbesetzung) die traditionelle
Marschmusik pflegt und meistens auf Schützenfesten oder ähnlichen Veran-
staltungen tätig ist, bietet unsere Bigband eine breite Palette der
modernen Unterhaltungsmusik an, die von Musikstücken im James Last-Stil über
Latin-Rock und Rock and Roll bis hin zum Big Band-Jazz im Glenn Miller-Stil
reicht.
Insofern ist die Bigband Loope die ideale Besetzung für diverse unterhalt-
same Feiern, wie z. B. Frühschoppen, Hochzeiten, Geburtstage, Karnevalsver-
anstaltungen, etc.
Übrigens bestreiten wir die Karnevalszüge auf Wunsch auch mit einem Verbund
von Tambourcorps und Bigband in einer sog. "Sambabesetzung", die recht viel
Attraktivität verspricht.
Zur Instrumentierung unserer Bigband ist noch anzumerken, dass auf Grund der
Entstehung aus dem Tambourcorps in der Bigband noch eine Gruppe von Konzert-
und Sopranflöten eingebunden ist. Diese besondere Instrumentierung, die das
Klangspektrum nach oben hin erweitert, dürfte wohl einmalig in der näheren-
und weiteren Umgebung sein.
Sie sehen, was die Instrumentierung und das musikalische Repertoire betrifft,
sind wir ein vielseitiger Verein, der einen breiten Zuhörerkreis anspricht.
Damit Sie sich optisch wie akustisch ein Bild von uns machen können haben wir
natürlich auch Fotos und Musikbeispiele auf unserer Website für Sie bereitge-
stellt.

 

 

Jahresberichte

Jahresbericht 2015

 

Das Auftrittsjahr 2015 begann ganz unspektakulär am 14.02. mit dem Karnevalszug in Marialinden. Alle waren pünktlich vor dem losgehen da, es war angenehm temperiert und trocken und wir durften irgendwo in der Mitte gehen, fernab von irgendwelchen Wagen mit lauter Musik vor, hinter oder neben uns. Ein Umsortieren war ebenso nicht erforderlich wie viele Bonbon Pausen einzulegen, letzteres sehr zu meinem Leidwesen… Dafür konnten wir routiniert und gut klingend unsere Tambourcorps Karnevalsstücke präsentieren.  

 

Ebenso unspektakulär war der Kinderzug einen Tag später in Engelskirchen – the same procedure as every year…

 

Am Rosenmontag den 16.2. hatte man uns ebenso wie in Marialinden irgendwo ziemlich in der Mitte einsortiert. Und irgendwie scheinen die Chef-Karnevalisten unser heimliches Flehen endlich erhöht zu haben, auch in diesem Zug um uns rum kein lauter Wagen mit riesigem Boxenaufbau. Außerdem gab es diesmal genau die richtige Menge an Alkohol so dass wir alle eine Menge Spaß an der Sachen hatten, aber immer noch ziemlich gute Karnevalslieder aller Tambourcorps und Big Band Variationen für alle Umstehenden gut hörbar darbieten konnten.

Wir waren sogar so motiviert, dass wir uns am alten Rathaus nicht schon fünf bis sieben Nummern vorher wieder rein gemogelt sondern brav gewartet haben, bis unsere Nummer an der reihe war…

 

Dann hatten wir Auftritts-Pause bis zum 23.05. und da gabs für mich eine Premiere, nämlich den  Schützenzug Immekeppel-Ehrenfeld. Einige anwesende Mitglieder waren zwar der Meinung, dass wir da vor gefühlten dreißig Jahren schon mal mitgegangen sind, aber ich hatte keine Ahnung was uns erwarten würde. Wir machten uns also am späten Samstagnachmittag auf den Weg und wurden zuerst mal sehr herzlich empfangen. Den Schützen in Immekeppel-Ehrenfeld war nämlich kurzfristig der Tambourcorps Overath ausgefallen und da der Musikverein Loope auch immer am Festzug teilnimmt hatte man da angefragt, ob dieser nicht einen TC kennt, der evtl. aushelfen könne. Markus Frielingsdorf hat dann uns vorgeschlagen und so nahmen die Dinge Ihren Lauf… Jeder, der irgendwas in dem Verein zu sagen hatte kam dann persönlich bei Hugo vorbei um ihm per Handschlag für diesen spontanen Einsatz zu danken. Während wir anderen im Nieselregen darauf warteten, dass irgendwas losging. Dann kam tatsächlich die Ansage zum Aufstellen. Das taten wir dann auch und der Musikverein begann mit dem Präsentiermarsch. Der Chef-Schütze kam auch mit präsentierendem Säbel über die Straße marschiert. Musiker wie Schützen guckten sich total verwirrt an wegen des ein-Personen-Ausmarsches. Nach allgemeiner totaler Verwirrung wurde das Ganze dann abgebrochen, der Chef-Schütze gesellte sich wieder zu den anderen und dann gab es den ordentlichen Ausmarsch, der aber auch bei diversen anderen Vereinen schon viel förmlicher ausgefallen ist. Irgendwie machte mir das den Verein aber direkt sympathisch… Dann ging der Zug auch schon los, erst ein Stück die Straße runter und dann ganz schön weit hoch durch die angrenzenden nächsten zwei Dörfer. Das war mal ein etwas anderer Samstags-Nachmittag-Spaziergang und das Verhältnis zwischen Anreise und Zuglänge ließ sich definitiv in ein vernünftiges Verhältnis setzen. Nachdem wir dann zum Glück zum Schlusssprint bergab laufen durften sind wir in den Saal des Vereinsheims eingezogen, der wirklich gemütlich war. Wir sind bis vorne hin marschiert und wussten erstmal nicht wirklich wohin. Auf der Bühne stand der Tisch für den König, vor der Bühne die ganzen Fahnenträger. Mal wieder kurze Verwirrung, dann postierten wir uns links vor die Fahnenträger, der Musikverein rechts, so dass wir uns genau angucken konnten. So konnten die gemeinsamen Preußens Gloria und Lieben bringt groß Freud ja nur spitze werden.

Nach dem Musikmachen bedankte sich der Chef-Schütze nochmals ausgiebig, dass wir so spontan eingesprungen sind und dann auch noch so ´nen guten Job gemacht hätten. Bei so viel Lob-Hudelei konnten Inga und ich ihm auch verzeihen, dass er sich nur bei den „Jungen vom Tambourcorps“ bedankt hat. Dann guckte er sich suchend um „Oder habt ihr auch Mädels mitgebracht?!?“ Man weiß bis heute nicht, ob er fündig würde, die Chancen standen aber gut, zu diesem Zeitpunkt waren meine Haare nämlich noch lang…

Dann haben wir uns hintereinander selbst nach draußen gespielt, was gar nicht so ungefährlich war, denn nach dem Tritt aus der Tür standen wir mitten auf der Straße. Schlussendlich ist aber nix passiert und alles in allem hat es mir in Immekeppel-Ehrenfeld großen Spaß gemacht zu musizieren.

 

Am Pfingstsonntag gings dann bei, wie sollte es anders sein, schönstem Sommerwetter nach Altenrath zum Schützenfest. Neu war dieses Jahr, dass wir alle schon um 3 da sein sollten damit jeder Verein von der Parkplatz-Wiese zum Zelt marschieren konnte um dort einzeln vorgestellt zu werden. Da die Schützen selbst nicht genau wussten wie das jetzt nun ginge wussten wir erst recht nicht so wirklich, was wir machen sollten. Wir standen also dekorativ mitten im Weg während ein Schütze hektisch in ein Walke-Talkie redete und irgendwann sollten wir dann losgehen. Haben wir wunschgemäß gemacht, nur mit den geplanten zwei Stücken kamen wir irgendwie nicht hin, so haben wir spontan noch eins dran gehangen, wurden nett begrüßt und vorgestellt und erstmal zum Biertrinken ins Zelt entlassen. Zwei runden Bier haben wir in der Zeit geschafft in der die anderen Vereine nach und nach zum Zelt marschiert kamen und um vier gings dann pünktlich los mit dem Zug. Es war zwar wie gesagt schön, aber diesmal nicht zu heiß, trotzdem kam es uns sehr gelegen, dass hinter uns ein Musikverein marschierte so dass wir im Wechsel spielen konnten und uns auch nicht überarbeitet haben. Am Zelt angekommen marschierten wir dann mittlerweile schon traditionell nicht mit ein sondern gesellten uns diesmal neben den schon vor dem Zelten stehenden Musikverein und stiegen an passender Stelle beim Preußens Gloria mit ein. Den wir dann gefühlte fünfundzwanzig Mal wiederholten, bis auch der letzte Schütze ins Zelt einmarschiert war. Dann gabs tatsächlich ziemlich schnell schon die Bedankungen an alle teilnehmenden Vereine, so dass wir unsere diesmal sogar mitbekommen haben und uns auch vor dem Zelt selber bejubeln konnten.

 

Drei Tage später am 27.05. gabs dann ein halb privates, halb offizielles Ständchen bei Kurt und Lydia Pollerhoff zur Goldhochzeit. Sonst war kein Ortsverein anwesend, dafür zahlreiche Freunde und Nachbarn und wir haben es uns natürlich nicht nehmen lassen bei unserem Ehrenmitglied ein paar Lieder des Tambourcorps und der Big Band darzubieten. Zumindest der Auftritt der Big Band gestaltete sich dann erstmal ein bisschen abenteuerlich da die Wiese, auf der wir uns aufbauten extrem abschüssig war. Zum Glück war schnell der Holzstapel mit dem Kaminholz gefunden und nicht nur Schlagzeug und Verstärker sondern auch sämtliche Notenständer wurden mit Holzscheiten unterlegt. Als dann auf die grüne Wiese auch noch Strom gelegt wurde konnte es losgehen. Wir spielten im Wechsel mit Tambourcorps und Big Band und Kurt hat sich wirklich gefreut und sich bei jedem persönlich bedankt. Allerdings konnten wir ihn nicht davon überzeugen, selbst noch mal die Flöte in die Hand zu nehmen und mitzutun. Nach der obligatorisch schönen Gratulationsrede von Paul remmel gings dann in die zweite runde Tambourcorps gefolgt von Big Band und anschließend zum gemütlichen Teil.

 

Der Schützenzug in Loope am 14.06. begann mit einem grandiosen Kleiderordnungs-Chaos und der Feststellung, dass soziale Netzwerke manchmal mehr Chaos verbreiten als Informationen vermitteln. Den ganzen Morgen waren wir damit beschäftigt, die dem Wetter angepassteste Kleidung zu finden und kein Medium zwischen WhatsApp, Telefon und E-Mail wurde ausgelassen, um die Diskussion in Gang zu halten. Schlussendlich haben wir uns dann auf das kurzärmelige Hemd geeinigt, in dem auch erstaunlicherweise alle erschienen sind. Den Schützenzug absolvierten wir ohne besondere Zwischenfälle und den üblichen Platzproblemen auf dem Schützenplatz wie jedes Jahr. War aber auch ganz gut so, denn noch mehr Verwirrungen oder Innovationen hätten uns an diesem Tag garantiert überfordert…

 

Am 11.07. hatten wir dann wieder einen kleinen Auftritt mit der Big Band im rahmen einer großen Feierei, nämlich beim Polterabend von Jasna und Peter.

Obwohl dieser Termin mitten in den Sommerferien lag waren wir mit Hugo am Schlagzeug und Markus und Markus an Posaune und Trompete spielfähig. Unser mittlerweile angestammter Scheunen-Ständchen-Platz gegenüber dem Eingang war mit einem großen Scherbenhaufen belegt, deshalb stellten wir uns mit dem rücken zur Autobahn auf. Und trotz der nun noch stärkeren Autobahn-Geräuschkulisse machten wir gute Musik und bekamen abschließend das folgende, zweifelhafte Kompliment von Robert Longerich: Man hört zwar, dass Ihr alle keine Profis seit, aber dafür wart Ihr echt gut…  

Nun ja, zumindest haben wir Robert und dem rest dann noch bewiesen, dass wir definitiv Profis im Feiern sind und an dieser Stelle noch mal Danke an Jasna und Peter für die fantastische Party!

 

Einen Tag später am 12.07. gings dann nach Kürten-Olpe zum Schützenzug.

Und irgendwie gibt’s jedes Jahr ein Missverständnis oder man bestellt uns mit Absicht viel zu früh, auf jeden Fall mussten wir fast mal wieder ne Stunde warten bis es endlich losging. Am Anfang standen wir mal wieder mutterseelenallein in der Straße über dem Schützenplatz. Ziemlich lange sogar… Na ja, zumindest gab es genug Gesprächsthemen wer wann wie mit wem vom Polterabend nach Hause gekommen ist. Dann trudelten nach und nach Schützen und andere Musikvereine ein und irgendwann gings dann auch los. Wir waren ganz vorne und der Chef-Schütze instruierte uns erstmal spielend loszumarschieren, am Bushäuschen abzureißen, dann den Musikverein Olpe anzulocken und erstmal leise zu sein. Gesagt, getan.

Wir waren schon fast bis zur oberen Wende marschiert als Hugo den Chef dann mal vorsichtig fragte, ob wir denn nun wieder spielen dürften. Der hatte nix dagegen und wir legten los. Weit kamen wir allerdings nicht, denn kaum hatten wir gewendet kamen uns die anderen Musikvereine entgegen und wir mussten wieder verstummen.

Also war das Ganze ziemlich entspannt, denn nur auf der kurzen Geraden zwischen ungefähr Schützenplatz und zweiter Wende kamen wir noch mal dazu, ungestört was zu spielen.

Und weil Alles, was es zu erzählen gab schon vor zum Zug bequatscht wurde und es auch nicht wirklich warm war sind wir ohne das obligatorische Nach-Zug-Bierchen ganz schnell wieder von Dannen gezogen.

 

Am nächsten Tag zum Zapfenstreich war das Wetter noch schlechter, um nicht zu sagen es hat in Strömen geregnet. Wir waren absolut guter Hoffnung, dass die Schützen sich deswegen beeilt und mal just-in-time den Vogel von der Stange geschossen hätten. Aber nix da, als wir um kurz vor 8 ankamen hörten wir beim aussteigen den Jubel zum Fall des Vogels. Als wir dann den Schützenplatz erreichten wurde uns bestätigt, dass das wirklich der Grund des Jubels war und der Zug von der Kneipe um 21:00 losgehen sollte. Also egal ob es regnet, stürmt oder schneit, das Zeit-Management in Kürten Olpe ist, seitdem wir dahin fahren, unterirdisch schlecht... 

So hatten wir also noch ne Stunde Zeit und haben uns mit Mühe und Not alle unter den Überstand von der Würstchenbude gequetscht. Im Freien stehen war nämlich irgendwie nicht… Und da wir ja sonst nix zu tun hatten, haben wir uns mal intensiv umgesehen was es so zu Essen gibt, nachher hatte glaub ich jeder was zu Essen in der Hand. Falls wir nächstes Jahr wieder in diese Situation kommen – ich kann sehr Schoko-Banane Crepes und schokolierte Ananas empfehlen…

 

 

Und das wir alle Nichts zu tun hatten ist auch nicht ganz richtig, Johannes war, aus besagten Gründen nachher sogar ziemlich verzweifelt, auf der Suche nach seiner regenjacke. Und das kam so: Als wir uns am Friesplatz trafen räumte Johannes die Becken und seine regenjacke bei Doris in den Kofferraum. Stieg dann aber bei irgendwem anders ins Auto ein. Als wir in Kürten Olpe ausstiegen fanden Doris und ich die  Becken im Kofferraum und haben die dann einfach mal mitgenommen. Da lag auch noch die Jacke, die wir aber nicht so wirklich zuordnen konnten, also haben wir die erst mal da gelassen. Als wir Johannes dann die Becken überreichten fragte er auch gleich nach der Jacke. Und Doris und ich waren uns sofort einig, dass ein bisschen rache dafür, dass wir Johannes seine Sachen hinterher tragen mussten sein müsse und sagten ihm, dass wir keine Jacke im Kofferraum gesehen hätten. Johannes konnte das gar nicht glauben und war wie gesagt gar nicht amüsiert, diesen Abend ohne regenjacke verbringen zu müssen. Ein bisschen haben wir ihn noch schmoren lassen, da wir aber keine Sommergrippe verantworten wollten haben wir das Ganze dann irgendwann aufgeklärt. Allerdings nicht ohne Johannes alleine durch den regen zum Auto zu schicken… 

Um 9 gings dann zum Glück pünktlich los und wir waren recht schnell von der Kneipe unten am Zelt. Nach dem Einmarsch und dem seitlichen postieren vor der Bühne gings dann mit dem üblichen Prozedere des Entkrönens und Neukrönens und den Dankesreden los. Und danach kam dann endlich ein wieder mal wirklich schöner Zapfenstreich und ein gemeinsames Lieben bringt groß Freud. Doof nur, dass es nun schon fast 10 war und ich eigentlich ganz schnell nach Hause wollte. Ich hatte auch fast Alle schon davon überzeugt, dass Hugo der gleichen Meinung war und ganz schnell mit den Biermarken verschwunden wäre, dummerweise tauchte er dann für alle sichtbar doch wieder auf und ich konnte die zwei obligatorischen Nach-Zapfenstreich Biere nicht verhindern. War dann auch schlussendlich gar nicht so schlimm, denn Alles in allem ist das Ganze da ja auch echt schön und macht jedes Jahr aufs Neue Spaß. Und vielleicht klappts auch irgendwann mal mit dem optimalen Zeitmanagement….  

 

Am Samstag, den 25.07. spielte der Tambourcorps ein kleines Ständchen von drei Märschen vor der Kirche anlässlich Jasnas und Peters Kirchlicher Trauung. Und dieses schien die Hochzeitsgesellschaft schon beeindruckt zu haben, denn während des Spielens gab es keinerlei Gratulationen oder Ähnliches und wir hatten die volle Aufmerksamkeit.

 

Nun muss ich mal kurz zwei Sätze zur Probe am 17.08. verlieren. Da habe ich es geschafft, den Probenraum in absolute Stille und ungläubiges Erstaunen zu versetzen, indem ich angefangen habe meine Strickjacke aufzuknöpfen und diese dann auch noch, weil es mir wirklich zu warm war, auszuziehen. Das war wahrscheinlich das erste und letzte Mal in meinem Big-Band-Leben, deshalb ist das schon wichtig das mal schriftlich festzuhalten…

 

Am darauf folgenden Samstag den 22.08 stand das Schützenfest Leichlingen auf dem Plan.

Und wir wussten vorher schon, dass wir nur mit 11 bis 12 Leuten dort hin fahren konnten weil fast alle verhindert waren und die, die da waren hätten auch noch was anderes vor gehabt… Entsprechend hoch motiviert waren wir an diesem Samstag Nachmittag.

Dass die 11 Leute, die da waren dann auch noch 4-fach verschieden gekleidet waren machte das Ganze nicht besser… Denn auch an diesem Morgen wurden wieder sämtliche Medien genutzt, um zu diskutieren, was angezogen wird. Was diesmal leider in einem absoluten Chaos endete, wir erschienen abwechselnd in kurzem Hemd, langem Hemd, Uniform und T-Shirt. Nun gut, da war jetzt eh nix mehr dran zu retten, also fuhren wir mal los.

Zum Glück schien an dem Tag die Sonne aus blauem Himmel und es war wirklich warm. Wie jedes Jahr waren die Schützen in Sorge, dass wir zu spät kommen würden, deshalb bestellten Sie uns mal wieder eine Stunde im Voraus. Diese Zeit nutzten wir dann diesmal wirklich gut im Biergarten der Schützen-Vereins-Kneipe. Als wir da so in gemütlicher runde beisammen saßen fiel uns auf, dass Björn ja auch zugesagt hatte, irgendwie aber noch nicht angekommen war. Also rief Christoph mal bei ihm an mit dem Ergebnis, dass Björn zugeben musste, den Auftritt total vergessen zu haben… Da er außerdem auch in ähnlich geselliger runde wie wir zusammen saß war er leider nicht mehr fahrtüchtig, versprach aber, auf dem schnellsten Wege nach Leichlingen zu kommen. Nach und nach trudelten auch die Schützen ein und gesellten sich erst mal zu uns bis es dann irgendwann losging. Und wir mussten uns erstmal nicht überarbeiten, denn der König wohnte keine 100 Meter weg vom Zelt, so dass wir auch niemanden bitten mussten, unsere Sachen mitzunehmen, die konnten wir schnell selber dort deponieren. In Anbetracht der Lage, dass wir ja noch kein vollständiges Schlagwerk hatten haben wir es erstmal ruhig angehen lassen und Platz genommen. Wie immer wurden wir bestens versorgt. Wobei die Dame, die mit dem Kölsch rum kam doch etwas zurückhaltend war und mal vorsichtig bei Christoph nachfragte, ob wir denn überhaupt noch spielen könnten, wenn wir jetzt Bier trinken. Christoph versicherte der Dame umgehend, dass das ab 5 Kölsch erst so richtig gut würde… Was wir dann mit einigen historischen Stücken, die ja auch ohne Schlagwerk möglich waren, zu beweisen versuchten. Na ja, wir waren definitiv schon mal besser… In der darauf folgenden Spiel-Pause hörten wir dann von Björn und einer Vollsperrung der A4 und wir waren uns ziemlich sicher, dass Björn nie ankommen würde.

Aber es nützte Alles Nichts, wir spielten dann erstmal noch ein paar Konzertmärsche. Und pünktlich um 7, als wir uns gerade zum Zug aufstellen wollten kam Björn samt kompletter Familie eingetrudelt. Das Hallo war natürlich groß und Familie Kippels wurde erstmal mit Getränken und Brötchen versorgt. Wie übereilt der Aufbruch in Lindlar war zeigte sich dann daran, dass Matilda noch nicht mal mehr Zeit hatte Schuhe anzuziehen und den ganzen Abend barfuss verbringen musste. An dieser Stelle ein großes Danke an die komplette Familie Kippels für diesen im wahrsten Sinne des Wortes körperlichen Einsatz für den Verein. Dann konnte es nun endlich mit dem Zug losgehen. Irgendwie sickerte durch, dass es ein Missverständnis mit der Polizei gab und diese zur Zugsicherung nicht erschienen war. Egal, die Leichlinger Schützen sind da ja absolut schmerzfrei und wir marschierten so los. Zum Glück erstmal nicht auf die große Hauptstraße, denn es stellte sich schnell raus, dass auch in den Nebenstraße das rote Kreuz Auto alleine ziemlich überfordert war alles abzusichern. Dreimal gings an uns vorbei und wieder zurück weil man nicht ausmachen konnte, wo es besser war zu fahren, vorne oder hinten… Zum großen Glück kam zufällig ein Polizei-Streifenwagen längst des Weges als wir auf die Hauptstraße mit großer Ampelkreuzung einbiegen wollten, so konnten wir wenigstens das letzte und gefährlichste Stück noch behütet über die Straße marschieren. Pünktlich um 8 waren wir zum Einmarsch wieder am Zelt und da wir immer noch keinen Präsentiermarsch auf Lager hatten spielten wir zum Einzug den Preußens Gloria, was der perfekten Einmarsch-Choegraphie der Schützen aber nicht schadete. Dann hatten wir es uns redlich verdient uns mal hinzusetzen und noch das ein oder andere Bierchen zu trinken. Und da der Tag zeitlich gesehen eh schon im Eimer war hatte noch nicht mal ich es eilig nach Hause zu kommen und so haben wir noch ein bisschen der Tanzband gelauscht, die sich auf wundersame Weise gegenüber den Jahren davor drastisch reduziert hatte, was zu sehr vielen amüsanten Spekulationen führte…

 

Am Samstag, den 05.09. stand der entspannteste Termin des ganzen Jahres an – nämlich unser Ausflug in den Panoramapark. Da mein Chef der Meinung war, dass ich ausgerechnet an dem Samstag Morgen mal im Büro erscheinen sollte konnte ich leider nicht mitfahren. Wenn also jemandem spontan eine lustige Anekdote einfällt kann er Sie gerne jetzt zum Besten geben, sonst müsst ihr euch das leider jetzt mal denken…

Zum Grillen an der Scheune bin ich dann aber dazu gekommen und als ich ankam konnte ich live miterleben, wie der Schwenkgrill seinem Namen alle Ehre machte und sich samt darauf befindlichem Grillgut in Richtung Kohle schwenkte. Björn und Christoph konnten das Ganze aber schnell retten und so stand einem gemütlichen Grill-Abend nix mehr im Wege der Kindern und Erwachsenen gleichermaßen viel Spaß gemacht hat.

Vielen Dank an dieser Stelle an Volker fürs fahren und an Peter und Inga für die Organisation und die Vorbereitung der Scheune, Salate usw. 

 

Am 03.10.15 war unser Open Air Frühschoppen dran, dieses Mal wieder auf dem Plan-de-Cuques-Platz. Und da passte wirklich Alles. Angefangen von der perfekten Planung und Organisation, an dieser Stelle ein riesen-Dank an Peter, Inga, Bastian, Jiny und Johannes, über die Anzahl der Zuschauer bis zur Qualität unserer Musik. Und natürlich das traumhafte Wetter, die Sonne schien aus blauem Himmel und teilweise waren noch nicht mal Jacken notwendig. Als wir um halb 10 ankamen lagen die Zelte schon zum Aufbauen bereit und der Bierwagen stand an seinem Platz. Frei nach dem Motto 8 Stangen, 8 Leute waren die Zelte ruckzuck aufgebaut, die Fußballer des ASC kümmerten sich um den Bierwagen. Markus stellte uns netterweise wieder seine Anlage zur Verfügung, ebenfalls stellte die Familie rauls/muntschan den Grill zur Verfügung, der auch schnell aufgebaut war, so dass wir mehr oder weniger pünktlich um 11 mit dem Musikmachen beginnen konnten. Was allerseits richtig gut ankam bei den Zuschauern, die diesmal nicht nur aus Familienmitgliedern, Freunden und Bekannten der Vereinsmitglieder bestanden. Alle hatten richtig viel Spaß an der Sache und aufgrund des fantastischen Wetters konnten wir auch noch tolle Vereins-Fotos machen. Und sogar an unsere Außenwirkung und unser Erscheinungsbild wurde gedacht, so hängte mir Christoph spontan eine Schürze um, als er mich mit reichlich in Ketchup getränktem Würstchen da stehen sah. Eine bekleckerte weiße Hose wäre definitiv gar nicht gegangen. Aber so war Alles gut, jeder hat auf jeden aufgepasst und Hand in Hand gearbeitet, so dass der Frühschoppen bis weit in den Nachmittag andauerte und ein voller Erfolg war.

 

Während der Probe am 25.10. erfand Bastian dann kurzerhand eine neue Instrumentengruppe indem er „jetzt nur mal die Pausen“ aufforderte zu spielen.  

Hugo und Björn haben doch etwas gebraucht um zu verstehen, dass sie gemeint waren...

 

Beim Martinszug am Sonntag, den 8.11. in Steimel und am Dienstag, den 10.11. in Loope konnte  ich leider nicht dabei sein, aber ich gehe mal davon aus, dass die Laternen wie jedes Jahr schön waren und der Weckmann auch jedem geschmeckt hat.

 

Zum Auftritt am 29.11. auf dem Anderi Basar in Engelskirchen war ich dann aber wieder total motiviert, wie alle anderen auch, dabei. Das Ganze fand zum ersten Mal in der neuen Mensa des Aggertalgymnasiums statt. Und wir hatten sogar eine Künstlergarderobe direkt neben der Bühne. Unser Repertoire bestand aus einem Mix aus Weihnachtsliedern und normalen Stücken, was allerdings knapp für die 1 ½ Stunden, die wir spielen sollten, zusammengestellt war. Deshalb flüsterte Hugo Bastian immer wieder zu, zwischen den Liedern ausreichend Pausen zu machen. Das bekam Bastian zu gut hin, so dass wir dann schlussendlich die geplanten Stücke noch nicht mal durch bekommen haben. Aber das, was wir gespielt haben war gut und wir waren mit uns zufrieden.

 

Am 13.12. stand dann der Christkindmarkt in Engelskirchen auf dem Plan. Und da wollten wir dann nur unsere Weihnachtslieder spielen. Die Generalprobe vor Publikum hatten wir dafür ja schon bestanden, an diesem Tag fand der Auftritt aber unter erschwerten Bedingungen statt weil Bastian nicht da war. Es stellte sich aber heraus, dass wir trotzdem sehr schöne Weihnachtslieder darbieten können. Daniel zählte unfallfrei an und Hugo lotste uns sehr gut durch die Stücke. Unsere Technik-Begeisterten Mitglieder kamen auch voll auf Ihre Kosten, dort stand ein riesen Mischpult auf der Bühne und Tomas und rene haben es tatsächlich geschafft, den richtigen Knopf zu finden um das Mikro einzuschalten.

Schade war nur, dass das Wetter nicht wirklich Weihnachtlich war, es nieselregnete während unseres gesamten Auftrittes. Was die Zuschauer aber nicht davon abhielt eine Zugabe einzufordern, die wir natürlich bereitwillig gaben. Das Ganze hat definitiv Spaß gemacht und ich möchte hiermit den Antrag stellen, Last Christmas das ganze Jahr über in unser Repertoire aufzunehmen. Ich spiel das doch sooo gerne und das merkt bestimmt keiner, dass das eigentlich ein Weihnachtslied ist…

 

Zum Abschluss des Jahres am Montag, den 21.12. fand dann im Hotel rödder noch unsere Weihnachtsfeier statt. Bei Schnitzeln, Pommes, Krautsalat und dem ein oder anderen Bierchen guckten wir in gemütlicher runde ganz alte und nicht ganz so alte Fotos und Filme.

 

Ich wünsche euch allen einen guten Start in 2016 und freue mich auf weitere tolle Erlebnisse, über die wir auch in vielen Jahren noch lachen oder schmunzeln können!

Jahresbericht 2014

 

Im Jahr 2014 begann unsere Auftrittsaktivität nicht wie sonst traditionell zum Karnevalszug in Marialinden sondern dieses Jahr durften wir die Karnevalslieder mal Generalproben und zwar am 28.01.2014 zum 90. Geburtstagsständchen bei Oma Fielenbach. Und die Umstände waren perfekt, es war gruselig kalt aber trocken und Oma Fielenbach hat sich sehr über unsere Darbietung gefreut. Ebenso wie der rest der Familie, die uns bestens mit Glühwein, kalten Getränken, Würstchen und Brötchen versorgt hat. Das einzige was irgendwie schief lief war, dass wir Katharina nicht davon überzeugen konnten eine Flöte in die Hand zu nehmen und mitzumachen… Trotzdem hat es vor allem mich sehr gefreut sie dort mal wieder zu sehen.

 

Am 01.03.2014  ging es dann bestens vorbereitet mit dem Tambourcorps zum Karnevalszug nach Marialinden. Und zwar zum ersten Mal im neuen Karnevalsoutfit, regenjacke, blaue Jeans, rot-weißer Schal und rotes Käppi. Wie wir später rausfinden sollten ist das auch allerorten ziemlich gut angekommen. 

Wie auch zu unserer Generalprobe gab es in Marialinden schönstes Karnevalswetter.  Bastian und ich waren da so beeindruckt von, dass wir einfach mal ein bisschen rumgetrödelt haben und fast zu spät kamen. Mit dem losgehen konnten wir uns gerade noch so einreihen, wir versprechen, dieses Jahr pünktlich zu sein… Wir hätten uns aber gar nicht so beeilen müssen, denn gehört hat man vom ganzen Verein nix.  Hinter uns riesen-Musik und vor uns riesen-Musik auf den Wagen. Wir haben dann trotzdem mal tapfer losgespielt, allerdings sehr unmotiviert. Auf Höhe des Altenheimes hatte Hugo dann genug und beschloss, dass wir die Gruppe hinter uns vorbei lassen. Nur der Wagen dahinter macht es keinen Deut besser, also hörte man von uns den ganzen Zug über fast nix. Positiver Nebeneffekt war, dass wir viel Zeit zum Kamelle-Essen hatten und da wir relativ weit vorne gingen waren wir auch schnell fertig.

 

Einen Tag später erwartete uns dann das genaue Gegenteil im  Kinderkarnevalszug in Engelskirchen: Wir waren ganz hinten Eingruppiert und konnten den ganzen schönen und weil fast nur aus Fußgruppen bestehenden vor allem ruhigen Zug an uns vorbei laufen sehen. Dann konnten wir uns ganz in ruhe einreihen und schöne Karnevalslieder spielen, die jeder auch gehört hat. So sollte das immer sein…

 

Im Rosenmontagszug einen Tag später waren wir dann ziemlich frohen Mutes, dass man mehr von uns hören würde als in den Jahren zuvor und als in Marialinden weil wir mal nicht vor dem Prinzenwagen mit der großen Musik sondern relativ weit vorne laufen durften. Aber die Freude hielt nur ziemlich kurz an, denn auch fast alle anderen Wagen können mittlerweile Musik, die die 80 dB um Längen übersteigt, so dass wir mal wieder kaum eine Chance hatten.  

Nur im Dorf konnten wir mal zeigen, was wir können weil der Zug durch den Bahnübergang so auseinander gezogen war, dass wir weder von vorne noch von hinten durch irgendwen oder irgendwas gestört wurden. Und auch beim einbiegen in die Leppe gings noch ganz gut weil nur so wenige Wagen vor uns waren, die uns noch nicht entgegen kamen. Aus diesem Grunde konnten wir aber dann am alten rathaus nicht fuschen und uns irgendwo wieder einsortieren, bei den wenigen Gruppen die erst da waren mussten wir uns brav wieder da einsortieren, wo wir hin gehörten. Alles in allem hat der Zug aber wieder ziemlich viel Spass gemacht, und wenn die Musik um uns rum einfach zu laut war zum spielen haben wir uns mit Kamelle Essen oder Schnäpschen trinken die Zeit vertrieben. (Aber es gab grad nur soviel Alkohol, dass Hugo keinen Grund hatte böse zu gucken…)

 

Dann hatten wir erstmal Auftrittspause bis zum 24.05.2014. Da fand die runde Geburtstagsfeier von Marlies Frösler statt. Und Stefan hatte ein Überraschungsständchen für sie organisiert. Wir haben uns also vor der Scheune im Halbschatten heimlich aufgebaut und währenddessen machte Stefans Bruder drinnen eine Ansage, dass sich die ganze Geburtstagsgesellschaft doch mal nach draußen begeben solle. Und spätestens nach den ersten unseren Tönen klappte das auch hervorragend, ziemlich viele gut gelaunte Menschen hatten sich schnell draußen eingefunden sehr viel Spass an unserer Musik, die wir mal wieder mit Stefan am Schlagzeug dargeboten haben. Allen voran hat sich natürlich Marlies gefreut, die wirklich überhaupt keine Ahnung hatte, dass wir dort erscheinen und Musik machen würden. Unschwer zu erkennen daran war das, weil sie am Ende gar nicht aufhören konnte sich bei jedem einzelnen zu bedanken und mit Gertränken zu versorgen.

 

Nach diesem entspannten Kür-Auftritt rief dann am Pfingstsonntag, den 08.06.2014 mal wieder die Pflicht zum Schützenfest in Altenrath. Und wie jedes Jahr war das Wetter ein Traum, für uns zum marschieren auch in kurzärmeligen Hemden schon fast zu heiß.  

Da es aber irgendwie eine neue Zugaufstellung gab und wir auf Höhe des Kinderkarussels losgehen sollten haben wir die Chance genutzt und unter der gegenüberliegenden Süßigkeiten- mit angrenzender Ballonwerf-Bude Schatten gesucht. Die Wartezeit überbrückten wir mit einem kleinen Physik-Exkurs. Ich konnte beim besten Willen nicht verstehen warum in dem Ballon-Stand überall Warn-Schilder aufgehangen waren, dass man nur gerade auf die Luftballons zielen solle… In dem Moment habe ich den physikalischen Zusammenhang, der mir von den Jungs erklärt wurde tatsächlich verstanden, ich glaube aber, jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt diese Erklärung noch mal wieder zu geben… Denn dann gings auch schon los mit dem Zug. Während dem uns dann so richtig kuschlig warm wurde. Und um nicht am Ende in das Enge, noch heißere Zelt zu müssen haben wir uns einfach zu dem Musikverein und TC, die vor dem Zelt standen gesellt und sind bei nächst passender Gelegenheit beim Preussens Gloria mit eingestiegen als ob das genau so abgesprochen gewesen wäre. So konnten wir dann mal wieder ohne die ganze Selbst-Gratulation ganz schnell verschwinden.

 

Eine Woche später, am Sonntag, den 15.6. gings dann weiter mit dem Schützenzug in Loope.

Und bei schönstem Sonnenwetter mit diesmal auch angenehmer Marschier-Temperatur passierte erstmal – NICHTS-. Just in dem Moment wo der Zug losgehen sollte ereignete sich in Unterstaat ein Motorrad Unfall. Und da hat die Feuerwehr die Straße erstmal frei gehalten für die Notarztwagen. Und die kamen auch reichlich, weswegen wir uns ernsthaft Sorgen gemacht haben, was da wohl passiert ist… Was anderes konnten wir auch nicht tun, denn da es ja jederzeit losgehen konnte blieb uns Nichts anderes übrig als an Ort und Stelle stehen zu bleiben und auf Nachrichten von der Feuerwehr zu warten. Nachdem ungefähr 4 rettungswagen hin und um an uns vorbeigefahren waren gings dann mit ner halben Stunde Verspätung endlich los.

Auf dem Weg zum Schützenplatz gabs dann keine weiteren Zwischenfälle, dort war es wie immer elendiglich eng aber wir haben es auch wie immer wieder hinbekommen mit 4 Musiken zwei Stücke absolut synchron zu spielen, so dass wir uns das Bier im Anschluss redlich verdient hatten…

 

Wieder eine Woche später machten wir uns am 22.06. auf den Weg nach Kürten-Biesfeld. Und zwar hatten die Kürten-Olpener Schützen Ihrem Pastor einen Zapfenstreich zum Dienstjubiläum geschenkt. Und da die Kürten-Olpener den nur mit uns spielen können und wollen wurden wir auch zu dieser Festivität eingeladen. Die Anreise war sehr abenteuerlich über die 7 Berge, aber so lernte ich mal wieder ein bisschen mehr von meiner Heimat kennen… Die Ansage war, dass wir auf dem Penny-Parkplatz parken sollten. Und da Biesfeld nun sehr übersichtlich ist hatten wir diesen relativ schnell gefunden. Und auf den zweiten Blick konnten wir dann auch den Festplatz ausmachen, dieser befand sich direkt unterhalb vom Parkplatz, sehr praktisch… Der Musikverein war noch in den letzten Zügen eines Platz-Konzertes, aber man hatte den Eindruck, dass wir schon sehnsüchtig erwartet wurden, kaum tauchten wir auf wurde das Platzkonzert beendet und es wurde sich zum Zapfenstreich aufgestellt. Und damit der Pastor auch absolut zufrieden sein konnte wurde weder an Schützen-Apellen noch an Kommandos noch an Ansprachen gespart so dass das Ganze sehr offiziell-förmlich von Statten ging. Danach gabs dann noch ein schönes Lieben bringt groß Freud mit dem Musikverein und dann waren wir auch schon wieder fertig mit Musik machen und konnten zum gemütlichen Biertrinken übergehen, was uns in Kürten ja immer besonders viel Spass macht…  

 

Und am Sonntag drauf gings dann mit Big Band Musik weiter. Es stand ein Frühschoppen Konzert zum ASC-Jubiläum auf dem Looper Sportplatz an. Und leider meinte es der Wettergott nicht wirklich gut mit dem ASC, es hat den ganzen Morgen geschüttet wie aus Eimern, deshalb waren ausser den ASC-Offiziellen und unseren Angehörigen leider kaum Leute da. Zumindest durften wir auf einer überdachten Bühne Musik machen. Die im übrigen auch recht geräumig war aber irgendwie knubbelten sich doch alle auf den vorderen 2 Quadratmetern. Doris und ich konnten Mark dann, wenn auch widerwillig, davon überzeugen, dass Schlagzeug ein klein wenig nach hinten zu schieben so dass wir uns wenigstens ein bisschen bewegen konnten. Wir haben dann frohen Mutes angefangen Musik zu machen was gut klappte und auch gut klang. Allerdings wurden wir ständig von den ASC-Offiziellen unterbrochen, die reden gehalten und Ehrungen vorgenommen haben, so dass wir auch ziemlich viel Zeit einfach nur zu Deko-Zwecken auf der Bühne standen. Und da dann auch noch die obligatorische Würstchen-Pause angesagt wurde haben wir es an diesem Vormittag gar nicht geschafft, unser geplantes Repertoire ganz durchzuspielen, was nicht nur ich ein bisschen schade fand…

 

Dann hatten wir zwei Wochen Pause bis es am 13.07.2014 zum Schützenzug nach Kürten-Olpe ging. Irgendwie gab es da wohl Abspracheprobleme sowohl was die Zeit wie auch was die Anzugsordnung anging so dass wir zum einen viel zu früh da waren und zum anderen Bastian als einziger im Hemd und alle anderen in Uniform erschienen. War aber Alles kein Problem, wir haben uns rechtzeitig in der Strasse über dem Zelt aufstellen können und konnten den Planungen des Musikvereines lauschen, die vorsahen, dass wir auf Höhe der Bushaltestelle den Musikverein anlocken sollten, wo dieser zum Abmarsch parat stand. Gesagt, getan, mit niemandem harmonieren wir schließlich so gut wie mit dem Musikverein Kürten Olpe.

Und auch Thomas und Johannes harmonierten perfekt mit uns, beide sind kurzfristig als Beckenschläger eingesprungen zu diesem Auftritt und es kam uns so vor, als ob sie das schon jahrlang machen würden. Das Kölsch zum Abschluss hatten sich die beiden besonders verdient.

 

Zum Zapfenstreich einen Tag später waren wir nur so viel zu früh da, dass es genau für zwei Bier vor dem Zug gereicht hat. Dann gings auch schon hoch zu Kneipe um uns für den Einmarsch ins Zelt aufzustellen. Und wie immer durften wir nach dem Einmarsch ins Zelt nicht sofort loslegen sondern mussten brav den reden und Ehrungen der Schützen lauschen. Aber da wir die Geduld dafür ja beim ASC-Fest und in Biesefeld schon gut trainiert hatten ging das in diesem Jahr erstaunlich leicht. Und den Zapfenstreich hatten wir ja auch schon geübt, deshalb war er mindestens genauso schön wie in jedem Jahr in Olpe. Und weil wir in Biesfeld irgendwie den Moment verpasst hatten um zu intervenieren als Hugo mit dem Dirigenten vom Musikverein verabredet hat, dass wir nach dem Zapfenstreich noch den Colonel Bogey zusammen spielen würden haben wir auch das dann noch gemacht. Und sogar das klappte erstaunlich gut dafür, dass wir das nicht ein einziges Mal zusammen geprobt hatten. Die zwei bis sieben Bier im Anschluss waren dann also wieder sehr verdient.  

 

Am 20.07. hatten wir dann unseren zweiten Überraschungsauftritt im Jahr 2014 und zwar zur 90. zigsten Geburtstagsgartenparty bei Maria Kippels in Ehreshoven. Und auch diesmal wusste die Jubilarin von Nichts weswegen wir erstmal unbeteiligt auf der Strasse standen. Zu etwas Unruhe kam es dann, als Frau Kippels durch die Haustür ins Haus musste und dabei die Strasse einsehen konnte, deshalb mussten wir uns schnell hinter allerlei Hecken oder bei den Nachbarn verstecken. Sie schien uns aber nicht gesehen zu haben denn Sie war wirklich sehr überrascht uns dann von der Straße einmarschieren zu hören und dann auch zu sehen. Der Garten-Geburtstagsgesellschaft haben wir dann noch zwei, drei Märsche gespielt und sind dann bestens mit Getränken und Snacks versorgt worden. Alle Vereinsmitglieder, die nicht gefrühstückt hatten waren da auf jeden Fall klar im Vorteil… Nachdem alle satt und zufrieden waren, das letztere vor allem die Jubilarin, haben wir noch ein paar Märsche gespielt und sind wieder nach vorne auf die Strasse marschiert von wo aus dann jeder für diesen Tag seiner Wege gegangen ist.

 

Am 08.08. stand dann das nächste Jubiläumsständchen auf dem Progamm, allerdings waren die Jubilare, Familie Gellerich informiert, bzw. hatten diese sogar alle Ortsvereine zur Gratulation anlässlich Ihrer Goldhochzeit eingeladen. Und da Hugo der Meinung war, immer nur Märsche bei so Gratulationen zu spielen wäre auch langweilig, hat er sich kurzfristig überlegt, 3 Historische zu diesem Anlass zu spielen. Da der Termin nun mitten in den Sommerferien lag und wir keine reguläre Probe hatten, aber der Meinung waren die Stücke vorher doch nochmal durchzuspielen haben wir uns kurz vorher bei Doris im Wohnzimmer getroffen und warm und gemütlich die geprobt. Ging super und so konnten wir das Ganze bei erschwerten Bedingungen wie niedrigen Temperaturen und Nieselregen bei Gellerichs vor der Haustür präsentieren. Zum Glück haben wir ja regenjacken, die Noten mussten wir nach den gespielten drei Liedern leider zum trocknen aufhängen... Denn da wirklich ALLE Ortsvereine anwesend waren dauerte die Gratulation entsprechend lange. Und damit man in Loope nicht auf die Idee kommt wir hätten kurzfristig das Marsch-spielen verlernt haben wir mit dem Musikverein zum Abschluss dann doch noch Lieben bringt groß freud und Preussens Gloria zusammen gespielt und dann gings zum gemütlichen Teil über. Irgendwie schien die Familie Gellerich das geahnt zu haben, dass es irgendwie nicht so schön werden würde und hatte hinter dem Haus den ganzen Garten mit Zelten voll gebaut unter denen wir es uns mit Kölsch und Würstchen gemütlich gemacht haben. Es war trotz dem miesen Wetter schlussendlich ein richtig schöner Abend.

 

Am 23.8. gings dann zum Schützenfest nach Leichlingen und da haben wir beim König genau da weiter gemacht, wo wir bei Gellerichs aufgehört haben. Aber der reihe nach. Irgendwie hatte man wohl Sorge, dass wir zu spät kommen würden deshalb hatte man uns fast eine Stunde zu früh bestellt. Beim letzten Mal haben wir uns die Zeit ja mit Biertrinken in der Kneipe am Zelt vertrieben aber wegen irgendeiner geschlossenen Gesellschaft konnten wir da nicht rein. Zum Glück war es trocken während wir dann notgedrungen draußen auf den Abmarsch warteten. Die Zeit nutzen wir dann auch sinnvoll um unsere Sachen für das Ständchen beim König in das rote Kreuz-Auto zu laden. Die Jungs und Mädels hatten sich nach nettem Bitten von Christoph sofort bereit erklärt, unseren Krempel mitzunehmen. Dann gins los auf direktem Wege einmal über die Hauptstraße zum König. Ohne mit der Wimper zu zucken hatte die Polizei für uns da mal wieder den kompletten Verkehr lahm gelegt… Nach ca. 10 Minuten waren wir dann schon beim König angekommen und wurden dort direkt in den Garten geleitet und dort erwartete uns dann das gleiche Bild wie bei Familie Gellerich. Wir haben es uns dann auch unter einem Zelt gemütlich gemacht und wurden bestens mit belegten Brötchen und kalten Getränken versorgt. Dann haben wir, mit zwei Pausen dazwischen, ganz entspannt vom Blatt ein paar Märsche und ein paar Historische Stücke gespielt. Danach begann dann der einzige Stress des Tages, die Schützen waren viel schneller Abmarsch-Bereit als wir zusammengepackt hatten und da wurde es ganz schön hektisch weil wir ja auch noch die Sachen wieder im rot-kreuz-Auto verstauen mussten. Aber irgendwie standen dann zum Abmarsch alle parat und es ging los, diesmal wirklich wieder durch sämtliche Tromepetter Wohngebiete. Aber es war trocken und wir hatten uns bis zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht überarbeitet, deshalb konnten wir auch die letzte Gefahr des Tages meistern, die Kreuzung über die Hauptstraße schräg gegenüber vom Zelt. Die Autoschlange war mit Sicherheit einen Kilometer lang aber das hat weder Schützen, noch die Polizei noch uns irgendwie aus der ruhe gebracht… Vor dem Zelt-Eingang haben sich die Schützen dann noch eine tolle Choreographie überlegt, dass wir geradeaus einmarschieren, einmal im Halbkreis rum, so dass wir neben der Tür wieder zum stehen kommen und die Schützen alle an uns vorbei marschieren konnten. Sogar das klappte hervorragend und wir spielten so lange Preussens Gloria in Endlosschleife bis auch der letzte Schütze auf der Bühne an seinem Platz angekommen war. Dann hatten wir Feierabend, machten vor dem Zelt noch schnell ein paar Fotos für die Internetseite und lauschten drinnen wieder den ersten drei bis sieben Liedern der Party Band wobei wir die geschenkten Biermarken vertrunken haben. Als die alle fott waren machten wir uns auf den Heimweg, und dieses Jahr ohne einen Tropfen nass geworden zu sein… 

 

Auch die Schützen in Marienheide hatten wohl Sorge, dass wir am 21.09. zum Bundesschützenfest zu spät ankommen würden, denn auch dort waren wir eine Stunde zu früh bestellt. Diese Sitte liess mich dann langsam doch ein wenig quengelig werden, vor allem weil man jede Sekunde befürchten musste, dass es aus Eimer schütten würde. Nun gut, Quengeln oder nicht wir waren halt da und mussten das Beste, in Form von kalten Getränken und Pommes konsumieren, draus machen. Außerdem hat man mir dann erklärt, dass das alles mit Absicht geschieht damit die Schützen in entspannter Atmosphäre noch das ein oder andere Bierchen trinken und sich austauschen können. Dass zumindest das mit den Bierchen glänzend funktioniert hat konnte ich feststellen, als ich kurz vor Abmarsch noch mal zur Toilette gegangen bin. Das war das erste Mal in meinem Leben, dass ich erlebt habe dass die Schlage vor der Männer-Toilette länger war als die bei den Frauen… Dann gings endlich los mit dem Zug, zu meiner unendlichen Erleichterung ohne Knallerei.

Dafür aber mit Nieselregen. Der dann auch für den rest des Zuges gar nicht mehr aufhören wollte. Im Vergleich mit der elendigen Warterei vorher war der Zug dann aber relativ kurz, einmal durch die City und wieder zurück, ohne Wohngebietsschnörkel oder Sonstiges. Nach weniger als einer Stunde waren wir wieder am Ausgangspunkt zurück. Und da wir laut Hugo nur einen Vertrag für den Zug hatten und auch keiner so wirklich wusste wie und was da jetzt weiter ging sind wir ohne auf irgendwas Offizielles zu warten oder uns abzumelden einfach mal abgehauen. Ich hoffe, dass wir deswegen keine Abmahnung vom Schützenbund bekommen haben…

 

 

Am 03.10. durften wir dann endlich mal selber entscheiden, wanns losgeht. Und zwar sollte um 11:30 unser Open Air Frühschoppen starten. Also haben wir uns um 10:00 getroffen um aufzubauen. Mal wieder bei strahlendstem Sonnenschein. Trotzdem war irgendwer der Meinung wir müssten sämtliche Zelte aufbauen die wir nun mittlerweile haben, 3 Pavillons für die Besucher und ein großes Zelt für uns. Da die quasi alle selbstaufbauend sind und wir ja auch schon Übung mit den Biertischen von der Feuerwehr haben ging das ganze relativ schnell von statten. Und zum Glück hat sich die Sonne davon auch den ganzen restlichen Tag nicht einschüchtern lassen. Nachdem wir dann auch die Deko noch Wind-Sicher angebracht hatten konnte es losgehen. Das Ambiente war zwar etwas gewöhnungsbedürftig mit einem alten Auto und Batterieboxen in der Szenerie aber unserer musikalischen Qualität konnte das Nichts anhaben und deswegen und aufgrund des guten Wetters fanden sich auch schnell viele Zuhörer ein, so dass bald alle Bier- und Stehtische besetzt waren. Und so konnten wir dann unsere Weltpremier starten: Historische Pfeifermusik trifft Big-Band-Bläser. War für alle mal ein wirklich nettes Experiment… Die restlichen 4 Musik-Blocks wurden von uns dann mit normaler Big Band Musik gefüllt. Und im letzten Block hatte sich Kai noch was Besonderes einfallen lassen für seine(?) weiblichen Groupies aus der ersten reihe und zwar zauberte er aus mehreren Bänken eine Sitzgelegenheit mit rückenlehne, so dass die Mädels noch entspannter der Musik lauschen konnten. Also die Mädels sind uns bestimmt als Zuschauer für immer und ewig sicher… Da mir auch in diesem Jahr weder ein Schlüssel noch sonstige Verantwortung anvertraut wurde gibt es sonst weiterhin auch von keinen Katastrophen an diesem Tag zu berichten.

 

Am 08.11. fand das Bläserfestival in Engelskirchen statt wo wir wieder herzlich eingeladen waren am Workshop sowie am Gemeinschaftskonzert teilzunehmen. An dieser Stelle danke an Jiny, Doris und Bastian, die unseren Verein dabei vertreten haben. Damit das lange üben für unser Open-Air Experiment nicht ganz so umsonst gewesen war hatte sich Hugo überlegt, auch auf dem Bläserfestival nochmals mit den Historischen Pfeiferstücken kombiniert mit Big-Band-Bläsern aufzutreten. Und diesmal sind wir auch der Bitte der Veranstalter gefolgt und in blauen Jeans und weißen Hemden statt dem obligatorischen rot-weiß erschienen. Da die ganze Bühne schon von den anderen Orchestern besetzt war mussten wir uns zu unserem Auftritt komplett auf der ganzen Bühnenbreite in einer reihe davor stellen. Das machte das dirigieren natürlich sehr schwierig aber irgendwie hat doch jeder immer den richtigen Einsatz gefunden.

Da ich leider wegen einem anderen Termin direkt nach unserem Auftritt weg musste kann ich leider Nichts über den anschließendem Martinslieder-Flashmob auf dem ründerother Martinsmarkt berichten. Vielleicht kann mir bei Gelegenheit mal jemand erzählen, wie das so funktioniert hat…

 

Ebenso konnte ich Zum Martinszug auf Steimel am 09.11. leider dieses Jahr nicht dabei sein. Aber da ich im Nachhinein weder was sehr positives noch was negatives darüber gehört habe war es wohl nett wie immer und die Weckmänner scheinen geschmeckt zu haben…

 

Dafür war ich nach Jahren mal wieder zum Martinszug in Loope dabei, der am 12.11. stattfand. Und ich hatte mich wirklich auf das Krippenspiel an der Schule gefreut. Dummerweise hat man davon nur gar nichts gesehen und gehört wenn man nicht in der ersten reihe stand. Mit Mühe und Not haben wir die Einsätze mitbekommen wann wir ein Lied spielen sollten oder wann der Zug losging. Wir sind dann im Eiltempo zum Schützenplatz marschiert. Gut, es hat geregnet aber dafür, dass der Zug eigentlich für Kinderbeine gemacht ist ging es ganz schön schnell. Am Schützenplatz angekommen gab es dann ein schönes Feuer und die Kinder haben auch fleissig gesungen, aber der Martin mit seiner Geschichte hat absolut gefehlt… Das war doch immer das schönste vor den Weckmännern noch die Martinsgeschichte zu hören… Ich war wirklich enttäuscht… Da konnten auch der Glühwein und der Weckmann nicht wirklich drüber hinweg trösten. Auch wenn das jetzt blöd klingt, aber der Looper St. Martin war früher wirklich besser!

 

Das Jahr 2014 haben wir mit dem Ausflug am 13.12. abgeschlossen. Und da hatten die Organisatoren schon zwei Einstiegsorte angeboten, aber Peter hatte leider keinen von beiden gefunden. Sondern ist, für ihn ja auch direkt vor der Haustür zum Friesplatz gegangen, machen wir ja schließlich immer so. Inga hat sein Fehlen aber noch rechtzeitig bemerkt und konnte ihn dann zum Glück noch kurzfristig einsammeln. Wie die meisten Adventssamstage in diesem Jahr war auch der 13. total verregnet und es wollte auch auf dem schönsten Weihnachtsmarkt NrW´s, auf dem Schloss Merode bei Düren, nicht mal eine Sekunde aufhören. Trotzdem war die Stimmung gut und der Glühwein sehr lecker. Zum Aufwärmen und Trocknen gab es dann noch ein gemeinsames Essen bei Boxbergs in Ehreshoven und damit endet die Chronik des Jahres 2014.

 

Ich wünsche uns allen einen guten Start in das Jahr 2015 und bin jetzt schon riesig gespannt, was sich vor allem Karnevalisten und Schützen dieses Jahr für uns wieder einfallen lassen…

 

 

Jahresbericht 2013

 

Unser Auftrittsjahr startete am 09.02.2013  mit dem Karnevalszug in Marialinden. Und wie eigentlich fast jedes Jahr sagte man das usseligste Wetter voraus mit um die null Grad und Schneeregen und wie fast jedes Jahr wars trocken und mild, mit kleinen Schneeverwehungen am Rande. Wir durften ziemlich weit vorne gehen, und da sich der Zug in umgekehrter Reihenfolge aufgestellte, konnten wir einmal komplett am Zug vorbei und Alles sehen und zum Abschluss des Vorbeimarschierens bzw. zum Beginn des eigentlichen Zuges gabs einen spontanen Schmucken Prinzen am Prinzenwagen. Dann gings zügig weiter und wir konnten uns noch weit vor dem Ende des ganzen Spektakels aus dem Staub machen.

 

Ebenso ereignislos verlief der Kinderkarnevalszug am 10.02.2013  in Engelskirchen, nur mit dem Unterschied, dass wir da ganz hinten positioniert waren und den ganzen, allerdings kleinen Zug, an uns vorbei gehen sahen, den wir dann auch bis zum Ende auskosten konnten.   

 

Einen Tag später am 11.02.2013 gings dann weiter mit dem Rosenmontagszug in Engelskirchen. Auf Bestellung erschien die Sonne am Himmel und wir hatten das Beste aller Karnevalswetter. Wir waren vor dem Prinzenwagen positioniert und hatten daher alle Zeit der Welt. Die meisten trudelten auch erst ein, als der Zug schon losgegangen war. Aber schlussendlich waren alle pünktlich da und unsere Mädels haben es sogar noch geschafft komplett vor Abmarsch bei Sebastian Goßmann in der Tierarztpraxis aufs Klo zu gehen. Ist halt immer gut, wenn man Leute kennt… Dann gings los und wir waren nach 3 Metern Zugweg schon absolut begeistert von der Positionierung, man hat mal so gar nix gehört von uns. Vor uns die Tanzgruppe mit riesiger Musik auf dem Wagen, hinter uns der Prinzenwagen mit ebensolcher. Aber wir haben tapfer losgespielt und die rundumbeschallung gekonnt ignoriert. Wie zu erwarten gings dann eher schleppend voran und wir hatten in vielen Pausen Zeit das ein oder andere alkoholische Getränk zu konsumieren, was Hugo dann kurz vor der Leppe doch zu bösen Blicken animierte... Alles in allem waren wir aber ziemlich gut und durch die den Schranken geschuldeten Löchern auch im Dorf gut zu hören, da waren die Wagen weit weg von uns. Aber in der Leppe waren wir fast arbeitslos wegen der Beschallung auch noch von Gegenüber. Da konnten wir uns Brötchen und Wurst, die netterweise von Olaf im Bollerwagen transportiert wurden, so richtig schmecken lassen. Auch in Richtung Altes Rathaus hatten wir kaum was zu tun, so dass wir uns beim Wenden ca. 10 bis 15 Nummern vorher in eine Lücke wieder eingereiht haben. Gehört hat man uns eh nicht mehr und wo man uns dann gesehen hat war auch egal…

Man darf gespannt sein, welcher Masterplaner sich dieses Jahr um die Zugaufstellung kümmert oder ob Musikkapellen von vorneherein weg rationalisiert werden…  

 

Dann hatten wir erstmal eine Auftrittspause bis April, aber damit uns nicht langweilig wurde hatte sich Hugo für die Probe am 08.04.2013 eine kleine Verwirrungstaktik überlegt.

Wir spielten locker-flockig Locomotion, Hugo hat an einer Stelle abgerissen um diese noch mal spielen zu lassen. Er wollte bei Takt 44 mit Auftakt vor dem Solo noch mal anfangen. Keiner hatte irgendeine Ahnung was er meint, alle guckten sich fragend an. Hugo bestand aber auf diese Stelle und fing schon an anzuzählen. Allgemeine Verwirrung, man tauschte sich aus, was wer in Takt 44 zu spielen hat. Ein Solist konnte auch nicht gefunden werden und  nach langem hin und her stellte sich raus, dass Hugo die ganze Zeit die Noten von Runaround Sue aufliegen hatte…

 

Am 27.04.2013 durften wir uns dann für ein Hochzeitsständchen in Hohkeppel das erste Mal unsere Tambourcorps Uniform überziehen. Wir haben uns um 15:00 auf dem Friesplatz getroffen und es herrschte allgemeine Verwirrung darüber, auf welcher Hochzeit wir spielen würden. Irgendwie kannte niemand Braut und Bräutigam. Wir wussten nur, dass wir der Überraschungs-Act vor der Kirche sein sollten. Also fuhren wir bei Winter-Temperaturen nach Hohkeppel und pirschten uns so langsam an die Kirche ran. Irgendwie hatte man uns dann aber doch zur Kenntnis genommen, derjenige, der uns bestellt hatte kam und erklärte, dass jetzt ein guter Zeitpunkt wäre einzumarschieren. Also stellten wir uns kurzerhand in einer nahe der Kirche gelegenen Hauseinfahrt auf und marschieren zur Hochzeitsgesellschaft auf den Vorplatz eines Restaurants gegenüber der Kirche. Wir marschierten spielend mit Das Lieben bringt groß Freud auf und die Leute waren total begeistert. Hugo gratulierte dem Brautpaar, was wirklich niemand von uns kannte. Dann spielten wir noch den Koburger für ein weiterhin hocherfreutes Publikum. Mit dem Torgauer marschierten wir dann wieder Richtung schräg gegenüberliegender Hauseinfahrt, das Ganze hat nicht länger als 15 Minuten gedauert, wir hatten aber alle definitiv Spass an der Sache. Und haben auch alle ein bisschen mit der frierenden Braut gelitten, der es aber offensichtlich richtig gut gefallen hat, ebenso wie der restlichen anwesenden Hochzeitsgesellschaft. Und wir haben bis heute nicht schlussendlich geklärt warum diese Menschen unbedingt Tambourcorps Musik statt ein Big Band Ständchen auf Ihrer Hochzeit haben wollten und wie sie ausgerechnet auf uns gekommen sind…

 

Am 19.05.2013  gings zum Schützenfest nach Altenrath.  

Und die haben da immer ein Glück mit dem Wetter… Mit Sonnencreme und Sonnenbrillen bewaffnet marschierten wir ohne weitere Vorkommnisse in Altenrath über die Straße. Dieses Jahr fehlte leider das Sommer-Feuerwerk, dafür waren wir blass vor Neid als der ultimative-riesen-Tambourcorps- Kleineichen an uns vorbei marschierte. Wir rätseln bis heute noch welche Marketing Strategie die an den Tag gelegt haben um so viele musikmachende Menschen in Ihren Verein zu bekommen…

 

Am 31.05.2013 hatten wir mit dem Tambourcorps dann keine ganz so weite Anreise, wir spielten ein Goldhochzeit-Ständchen bei der Familie Lüdenbach in Loope.

 

Am 09.06.2013 durften wir wieder in Loope musizieren, nämlich waren wir Teil des Schützenzuges. Mehr hatten wir dieses Jahr beim Schützenfest nicht zu tun.

Aber damit es uns das nicht zu langweilig wurde haben wir uns mit der Kleiderordnung selbst ein wenig verwirrt. Wir hatten beschlossen wir gehen im roten Hemd und wenns regnet mit der regenjacke drüber. Nun war es sehr grau, aber zum Zeitpunkt des losmarschierens trocken. So kam also der halbe Verein mit regenjacke, die andere Hälfte ohne.

Und ein paar ganz Vorsichtige sind kurz vor dem losgehen noch gelaufen und haben sich die Jacke geholt. Mit dem Ergebnis, dass es von Minute zu Minute heller und wärmer wurde und die ohne Jacke genau richtig gekleidet waren, während die anderen so langsam unter dem Plastik der Jacken zerflossen. Der Mangel an Platz auf dem Schützenplatz machte das Ganze dann nicht besser, wir durften mal wieder unter dem Vordach kuscheln inklusive Gehörsturz durch die fantastisch scheppernde Akustik in der hintersten Ecke unterm Dach. Aber wie jedes Jahr haben wir auch das mal wieder ohne bleibende Schäden überstanden und konnten das verdiente Bierchen danach genießen.

 

Auch am 29.06.2013 blieben wir in Loope, und da hatten wir auch kein Uniform-Problem da es sich um die Wilde-Ehe-Abschlussparty von Stefan Fielenbach handelte, auf der wir in Zivil ein kleines Ständchen zum Besten gaben und anschließend noch ordentlich feiern durften. Und da wir definitiv das Hauptaugenmerk auf das Feiern gelegt hatten war es nicht weiter tragisch dass wir, halb unter der Autobahn stehend, mit wirklich schlechter Akustik und vom Wind weggetragenen Klängen zu kämpfen hatten. Wir hatten unseren Spass an der Sache und mit Stefan als Flöten-Unterstützung und Simone als Dirigentin liefs dann gleich noch mal so gut. Ich denke ich spreche für alle wenn ich Stefan noch mal herzlich für die Einladung und die tolle Party Danke.

 

Am 5.07.2013 mussten wir uns dann mal wieder mit Uniform und Barett so richtig fein machen, es ging zum Zapfenstreich nach Niederseßmar. Und davon erfuhren wir auch erst während der Probe am Montag vorher. Irgendwie hatten die wohl eine Fehlplanung bei der Organisation und suchten nun händeringend einen TC für den Zapfenstreich und Hugo erhielt erst an besagtem Montag den Anruf, ob wir Freitags könnten. Und wir konnten. Also rein in die Uniform und auf nach Niederseßmar. Was sich bei genauerer Betrachtung aber gar nicht als so einfach erwies. Ganz Dieringhausen war nämlich eine Baustelle. Alles Navis sind nach und nach ausgestiegen, aber dank einiger ortskundiger Vereinsmitglieder kamen wir dann doch noch pünktlich am Schützenzelt an. Und in diesem Fall ist es definitiv nicht gelogen zu sagen, dass wir bereits sehnsüchtig erwartet wurden. Als wir ankamen kam auch die ganze Feiergesellschaft aus dem Zelt und der anwesende Musikverein positionierte sich mit uns gegenüber des Zelteingangs. Dazu kam die Feuerwehr, die sich zwischen und um uns rum mit Fackeln aufreihte, damit wir auch die Noten lesen konnten, die Sonne war nämlich schon vor einiger Zeit unter gegangen.  Das war (nach dem Zapfenstreich im Looper Hof) definitiv die beste Atmosphäre, bei der wir je einen Zapfenstreich gespielt haben. Und so hatte sich die weite, umständliche Anreise definitiv gelohnt, auch wenn wir nach dem Zapfenstreich noch ein grandioses Lieben bringt groß Freud mit dem Musikverein zusammen gespielt haben und uns dann schon wieder auf den Heimweg machen konnten.

 

Das selbe Phänomen, nämlich dass die Anreise länger ist als der Auftritt selbst, hatten wir am 14.07.2013 beim Schützenzug in Kürten-Olpe. Und diesmal gab´s diesen sogar ohne erschwerte Bedingungen mit irgendwo aufstellen, König abholen, Wechselzusammenspiel mit anderen Vereinen oder sonstigem Spökes, Aufstellen in der Quer-Straße über dem Festplatz, einmal die Hauptstraße rauf und wieder runter, vors Zelt, fertig. Der Weg nach Hause war definitiv länger…

 

Traditionsgemäß durften wir am nächsten Tag wieder nach Olpe zum Zapfenstreich.

Und ganz unerwartet war der Vogel schon längstens gefallen als wir ankamen. Also konnten wir, bevor es zum aufstellen vor der Kneipe ging, nicht mehr ganz so viele Biermarken vertrinken. Im schönsten lauen Sommerabend marschierten wir also ins Zelt um uns dann erstmal links neben der Bühne zu parken und Andächtig den reden zu lauschen und die Ent- und Bekrönungen zu begutachten. Irgendwie wird das Alles auch von Jahr zu Jahr länger… Dann durften wir uns mit dem Musikverein Olpe aber irgendwann vor der Bühne platzieren und den dieses Jahr ausnahmsweise nur zweitschönsten Zapfenstreich spielen. Wobei der natürlich trotzdem immer noch schön war. Nach zwei weiteren gemeinsamen Liedern gings dann wieder raus, wo wir mit einem frisch gezapften Kölsch den lauen Sommerabend noch ausklingen ließen und uns auch schon ein bisschen auf das nächste Jahr gefreut haben…

 

Am 24.08.13 gabs dann eine Premiere, wir hatten ein Abendfüllendes-Engagement auf dem  Schützenfest in Leichlingen. Was uns genau erwarten würde wussten wir beim losfahren allerdings noch nicht. Und der Dauerregen steigerte unsere Begeisterung auch nicht unbedingt. Bastian und ich ließen uns dann vor der Abfahrt ziemlich schnell überzeugen noch eben die Regenjacken zu holen. Dadurch hatten wir dann allerdings die Abfahrt der anderen verpasst und keine Ahnung wo´s hinging. Inga hat uns dann netterweise die Adresse geschickt, aber durch irgendwelche Umstände hatten wir die anderen schon in Refrath wieder eingeholt. So kamen wir alle zusammen am Schützenzelt in Leichlingen an. Da war aber noch nix los und erst so langsam kamen wir dann alle dahinter, wie das Ganze ablaufen würde. Zuerst sollten wir mit den Schützen zum Kaiser marschieren, da sollte es dann ein kleines Platzkonzert geben und dann sollte es wieder einen Marsch geben mit Kaiser und Gefolge zurück zum Zelt. Soweit so gut, es waren zu diesem Zeitpunkt nur kaum Schützen da. Passenderweise gab es neben dem Zelt aber eine Kneipe, in die wir uns dann, vor allem auch wegen des schlechten Wetters, verkrümelt haben. Bier gab es zwar, allerdings keine Bedienung, so dass kurzerhand der Chef-Schütze mit dem Bier an unseren Tisch kam, wir fanden den sofort richtig nett…

Sehr nett von Hugo fanden wir auch, dass er dafür gesorgt hat, dass alle unsere Noten und Notenständer zum Kaiser gelangten. Konnten wir ja auf dem Marschweg schlecht mitnehmen. Wir haben ihm dafür natürlich ein Bier verwahrt. Als dann Hugo und die restlichen Schützen eingetrudelt waren machten wir uns so langsam auf den Weg nach draußen. Es regnete immer noch in Strömen, trotzdem mussten wir ja irgendwann mal los gehen… Und zwar kreuz und quer durch Nebenstraßen in Leichlinger Wohngebieten, unglaublich wie viele Häuser da stehen… Nach ner gefühlten Stunde kamen wir dann tatsächlich beim Kaiser an, nachdem wir das letzte Stück, bei dem es wohl keine Chance mehr gab die Hauptstraße zu umgehen, kurzerhand über den Bürgersteig marschiert sind. Beim Kaiser wurden wir direkt in den Garten gelotst und mit Getränken und belegten Brötchen im aufgebauten Zelt wirklich gut versorgt. Man hatte überhaupt gar keine Eile damit, eine weitere musikalische Darbietung von uns zu hören, deshalb haben wir es auch ganz entspannt angehen lassen bei diesem fantastischen Catering. Aber irgendwann sollten wir dann doch mal wieder was tun, wir sammelten also die Notenständer und Noten ein, die fein säuberlich vor dem Garagentor gestapelt waren und bauten uns dann unter dem seitlichen Dachüberstand eben jener Garage auf. Unter dem Zelt war leider kein Platz mehr für uns… Aber unter dem Dach gings auch, zumindest wir sind trocken geblieben. Die Noten, die genau den Meter zu weit vorne standen,  mussten danach leider eine Woche auf der Wäscheleine hängen bis sie wieder einigermaßen zu gebrauchen waren… Unsere Konzertstücke kamen nun zum Einsatz und die Schützen waren echt begeistert von dem, was wir dargeboten haben. Nachdem die Schützen dann auch genug gegessen und getrunken hatten machten wir uns wieder Abmarsch-Bereit. Und Christoph hatte die grandiose Idee unseren Krempel den DrK Mitarbeitern ins Auto zu packen, die eh den Zug wieder zurück begleiten würden. Die haben uns sofort das Auto aufgeschlossen und wir konnten alles einladen. Sehr nette Menschen und einfacher konnten wir die Sachen nicht von A nach B transportieren. Aber die Jungs und Mädels vom DrK waren dann noch mal exorbitant lebenswichtig, da wir uns aufgrund des immer noch andauernden Starkregens den Umweg durch die Nebenstraßen gespart haben und einfach knallhart über die Hauptstraße marschiert sind. Vor uns ein Polizei-Auto, hinter uns das DrK-Auto, die zufällig durch Leichlingen fahrenden Autos wurden alle ausgebremst, aber uns ist nix passiert. Auch nicht auf der 4-spurigen Kreuzung, wo die Ampel-Farben von Polizei und DrK ignoriert wurden. War schon Alles ein bisschen skurril… Wie gesagt sind wir dann unbeschadet am Zelt angekommen. Da sollten wir dann den Kaiser samt Gefolge noch per Präsentiermarsch ins Zelt spielen. Den hatten wir leider nicht drauf, also tat es auch der Preußens Gloria. Schien den Schützen nix auszumachen, wir wurden reichlich mit Biermarken ausgestattet und der Kaiser höchstpersönlich liess es sich auch nicht nehmen, uns noch eine runde auszugeben. Nachdem wir dann den ersten 5 bis 7 Stücken der Tanzband gelauscht hatten, haben wir uns auf den Weg nach Hause gemacht. Als Fazit kann man wohl sagen, dass das Ganze gar nicht so unschön war, richtig schön wäre es aber gewesen, wenn irgendjemand einfach mal den Dauerregen abgestellt hätte…

 

Am 08.09.13 fand das Feuerwehrfest in Loope statt und da wir ja die Tische der Feuerwehr  für unseren Open Air Frühschoppen geliehen hatten standen wir in der Pflicht da ein bisschen Musik zu machen. Da wir aufgrund von Urlaub und anderen Unpässlichkeiten mit der Big Band nicht spielfähig waren haben wir Tambourcorps Musik gemacht.

Wir waren ja noch perfekt vorbereitet von Leichlingen so dass auch Konzertmärsche und Historische kein Problem waren. Nur leider konnten wir bis zum Schluss Christoph nicht davon überzeugen Karnevalslieder zu spielen, wir waren uns alle einig, dass wir das sehr gerne tun würden und dass das bestimmt auch gut ankommt, aber er lies sich leide nicht umstimmen. Falls wir noch mal in die Verlegenheit kommen sollten mit dem TC auf einem solchen Fest oder Frühschoppen zu spielen sollten wir die Karnevalslieder definitiv in unser Repertoire mit aufnehmen...

 

 

Am 03.10.13 gings Morgens um 9 mit dem Aufbau los für, jetzt kann man es ja schon sagen, unseren traditionellen Open Air Frühschoppen. Wie hatten fantastischstes Sommer-Herbst-Wetter, so dass wir nur Bänke aufbauen mussten, Pavillons und Zelte konnten wir uns getrost sparen. Dieses war dann schnell erledigt, so dass wir pünktlich um 11 mit dem Musik machen beginnen konnten. Leider waren noch nicht so viele Leute da, aber durch das schöne Wetter und die gute Musik wurden dann doch so viele Leute angelockt, dass die Bänke gut besetzt waren. Und es ist wirklich keine Selbstüberschätzung wenn ich sagen, dass wir gute Musik gemacht haben, selbiges konnte man nämlich auch in der OVZ von einem unabhängigen Kritiker nachlesen.

Und ein besonderer Dank geht auch an Stefan Frösler, der für dieses Ereignis extra aus Berlin angereist ist und quasi ohne Probe fehlerfrei Schlagzeug gespielt hat.

Weitere komische Ereignisse haben sich dann, zumindest in unseren reihen, zum Glück nicht ereignet, niemand hat sich getraut irgendwelche wertvollen Gegenstände in den Garagen zu lagern und mal davon abgesehen hatte ich den Schlüssel auch die ganze Zeit in der Hosentasche….

Nach unserem Konzert sind die meisten Leute noch ein wenig geblieben und wir konnten den Nachmittag ganz in Ruhe bei schönsten Spät-Sommer-Temperaturen ausklingen lassen.

 

So konnten wir am 04.10.13 ebenso entspannt zu unserem Jahres-Ausflug aufbrechen. 

Um 14:00 gings am Dorfplatz los, wir machten uns ganz in Ruhe auf den Weg nach Papenburg. Und da es aus irgendeinem Grunde nur einen Kasten Bier im Bus gab kamen wir locker mit einer Pause aus und waren pünktlich zum Abendessen um 18:00 im Jugendgästehaus in Papenburg. Bevor wir uns aber mit dem wirklich guten Essen stärken konnten wurden noch die Schlüssel verteilt. Und da diese auch benötigt wurden um durch die Flurtüren im Gästehaus zu gelangen wurde uns durch die Dame an der Rezeption mitgeteilt, dass auch die Kinder dafür jeder einen Schlüssel bekämen. Was diese natürlich zu gewaltigem Jubel veranlasste. Nur Mama Busenbach war nicht wirklich überzeugt davon, ob das so eine gute Idee wäre… Nach dem Essen gings ans Betten beziehen und so ziemlich jeder fragte sich wann oder ob überhaupt er jemals schon mal ein Bett mit richtigem Betttuch bezogen hatte… Erstaunlicherweise hat es aber jeder hinbekommen, so dass sich die meisten dann relativ schnell zu einem Erkundungsspaziergang nach Papenburg City aufmachten. Nach dem ein oder andere Bierchen außer Haus versammelten wir uns gegen 10 dann aber doch alle wieder im Foyer des Jugendgästehauses, an Getränken und Knabbereien mangelte es dort wahrlich nicht, so dass wir alle gerne noch ein wenig dort geblieben sind. Alle die dabei waren dürfen sich jetzt erinnern, was zum ultimativen Lachflash von Stefan Frösler geführt hat, ich kann und werde da jetzt nicht näher drauf eingehen, da sonst hinter jedem Satz der Hinweis „Name geändert“ stehen müsste und das würde eindeutig für zuviel Verwirrung sorgen…

Am Samstag Morgen nach dem Frühstück gings mit dem Bus zur MeyerWerft, wo wir an einer tollen Führung teilnehmen durften. Und dort haben wir nicht nur sehr viel über Papenburg und Schiffe gelernt sondern auch, dass Max und Clemens ziemlich reiche Eltern haben, die nächste AIDA ist quasi schon fast im Besitz der Familie Müller… Zurück im Gästehaus gabs nach dem Mittag-Essen dann nochmal ein bisschen Zeit zur freien Verfügung, die die meisten für einen kleinen Verdauungsspaziergang genutzt haben. Danach hatten wir noch eine Führung im Heimatmuseum, die war zwar auch ganz nett, konnte aber mit dem am Morgen in der Werft erlebten nicht ganz mithalten.  

Nach der Ankunft im Jugendgästehaus gabs dann auch direkt Abendessen, wie gesagt die Verpflegung war richtig gut. Und danach hatten wir wieder Zeit zur freien Verfügung. In der es die Fussball-Begeisterten in unserem Verein in die Sky-Kneipen zog. Aber ich hörte davon, dass die im Jugendgästehaus verbliebenen auch eine Menge Spass hatten, sie wurden dort bestens von den mitgereisten Kindern unterhalten. Und wie den Abend zuvor versammelten sich Alle so gegen 10 im Foyer des Jugendgästehauses und wieder wurde allerorts erzählt, gezockt und gelacht. Und wir haben es tatsächlich geschafft bis ca. um 1 die kompletten Getränkevorräte, die wir selbst noch besorgt haben (vorrangig Wein und Hugo für die Mädels) und das Bier, was wir dem Gästehaus-Personal abgekauft hatten, zu vernichten. Da half es auch Nichts um halb zwei unter Tische und Bänke zu kriechen, es kamen nur noch leere Flaschen zum Vorschein. Da die meisten noch Anwesenden eh Ihren Zimmergenossen versprochen hatten: Ich komm in 5 Minuten nach war es dann auch Zeit ins Bett zu gehen…

Am Sonntag mussten wir uns nach dem Frühstück dann schon wieder zusammen packen.

Nachdem das erledigt war gings ein letztes Mal nach Papenburg zu einer Hafenrundfahrt und dafür hätten wir kein besseres Wetter haben können, so dass die ganzen Draußen-Schiffs-Plätze als erstes belegt waren. Und die rundfahrt war echt gut, vor allem, weil wir auf diesem Wege die MeyerWerft noch mal von der Wasser-Seite besichtigen durften. Zurück im Jugendgästehaus gabs ein letztes Mal Mittag, dann hatten wir noch ein wenig Freizeit und um 3 machten wir uns auf den rückWeg nach Loope. Und da ja vorauszusehen war, dass wir nun ca. 4 Stunden im Bus sitzen würden haben wir noch für ein bisschen sportliche Aktivität gesorgt indem wir, als alle im Bus saßen kurzfristig entschieden haben, dass es noch Zeit für ein Gruppenfoto ist. Also alle wieder raus ausm Bus, vorm Eingang aufgestellt, drei, vier Fotos gemacht, wieder rein in den Bus, und dann gings los. Allerdings kamen wir nicht besonders weit, nach ca. einer Stunde tat sich ein Stau auf. Und genau in diesem Stau wurde es auch Zeit für die erste Pipi-Pause. (In der Zeit zwischen Mittag Essen und Abfahrt waren wir einfach zu gut mit Getränken versorgt und auch im Bus gabs diesmal reichlich Bier). Aber wir hatten zum Glück einen sehr entspannten Busfahrer der kurzerhand den Mitten in der Baustelle gelegenen, nächsten Parkplatz ansteuerte. Da war natürlich einiges los und bis so ziemlich alle aus dem Bus mal auf Toilette waren (die ein oder andere auch öfters…) verging so einige Zeit die der Busfahrer in aller Seelenruhe damit verbrachte seinen Werkzeugkoffer auszupacken und einen fremden Automotor zu reparieren. Irgendwann haben wir es dann tatsächlich geschafft weiter zu fahren und nach gefühlten drei bis vier weiteren Pipi-Pausen (und ich möchte ausdrücklich darauf hinweisen, dass die NICHT alle durch Kai oder mich verschuldet wurden) sind wir dann mit einer Stunde Verspätung in Loope angekommen.

Entsprechend war der Aufbruch dann ein bisschen hektisch. Das hat der guten Laune, die über das ganze Wochenende herrschte, aber überhaupt keinen Abbruch getan und ich sage nochmals ein riesiges Danke an alle, die dabei waren und dazu beigetragen haben, dass unser Ausflug zu so einer super schönen Zeit wurde. Und das allergrößte Dankeschön geht natürlich an Jojo, Christoph, Björn und Inga für die Planung und Organisation. Ich würde sagen, man hätte es nicht besser machen können!!

 

Am 10.11. war dann mal wieder Musik machen angesagt, allerdings in ziemlich entspannter Version beim St. Martins Zug auf Steimel. Wie immer bei trockenem Wetter und wie immer mit leckerem Weckmann zum Abschluss.   

 

 

Das Gleiche gabs dann zwei Tage später nochmal in Loope, leider konnte ich nicht dabei sein deshalb nehme ich einfach mal an, dass der Zug noch entspannter war (es ging schließlich nur Berg runter, nicht wie auf Steimel mit neu gefundenem  Zugweg auch noch durch ein Wohngebiet den Berg rauf) und der Weckmann schmeckt ja eh immer… Was mich allerdings mal interessieren würde, gibt’s an der Schützenhalle noch Glühwein? Das wäre definitiv ein Grund dieses Jahr doch mal zu zusehen dass ich pünktlich da bin…

 

Nach St. Martin stürzten wir uns mit vollem Einsatz in die Proben für unsere Weihnachtsauftritte. Da wurde durch unsere Rhythmusgruppe natürlich versucht,  alle technischen Ressourcen perfekt auszunutzen. Was die Herren da ganz genau veranstaltet haben möchten wir gar nicht wissen, bis heute wird noch darüber spekuliert was Hugo wohl meinte als er sagte:  Kai, steck dein Ding doch mal woanders rein…

 

Und am 1.12. durften wir dann das mit vollem Körpereinsatz geprobte endlich der Engelskirchner Bevölkerung präsentieren, nämlich auf dem Anderi Basar.

Und dabei erhielten wir Unterstützung von Markus und Markus, nämlich Markus Rauls an der Posaune und Markus Frielingsdorf an der Trompete. Und wieder waren wir gut, wobei es bei Spirituals eine kurze Verwirrung zu Beginn gab, die wir aber im zweiten Anlauf korrigieren konnten. Und dann wurde uns bei der Abmoderation bewusst, dass wir zum letzten Mal auf der Aula-Bühne stehen würden. Kurz bevor die Aula abgerissen wird hatte man schon Teile der Bühne zersägt und an diesem Tag für den guten Zweck verkauft. Und wir bekamen als Andenken an die Bühne, auf der wir nun schon so oft gestanden haben, auch ein Stück geschenkt.

 

Zwei Wochen später am 15.12. durften wir dann unsere Weihnachtslieder nochmal zum Besten geben, nämlich auf dem Christkindmarkt in Engelskirchen. Und wieder mit Unterstützung von Markus Frielingsdorf und an der Posaune diesmal Hajo Jonen.

Diesmal lief der Spirituals und Gospels reibungslos, so wie alle anderen Weihnachtslieder auch und wir haben uns und dem Christkindmarkt eine schöne letzte halbe Stunde beschert.

Und Bastian hatte sich dann auch was überlegt, damit wir ihn als Dirigenten auf jeden Fall erkennen, als einziger hatte er eine schwarze Jacke an während wir anderen alle in den roten Regenjacken auf der Bühne standen.

 

Das Jahr beendet haben wir dann am16.12. mit der Weihnachtsfeier.

An dieser konnte ich leider aus Arbeitstechnischen Gründen nicht teilnehmen, aber ich hörte davon, dass die Würstchen vom Frühschoppen auch im Dezember noch geschmeckt haben und dass es reichlich Fotos von neuen und alten Ausflügen gab, die es Spass gemacht hat zu betrachten. 

 

Zum Abschluss wünsche ich uns ein ebenso spaßiges Jahr 2014 und dass wieder eine Sammlung mit vielen schönen Fotos und Anekdoten zusammen kommt.  

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